Eine Depression hat viele Gesichter. Sie ist eine Erkrankung, die mit Niedergeschlagenheit sowie körperlichen und psychischen Störungen einhergeht. Eine Depression kann zum Beispiel bei folgenden Gemütszuständen vorliegen:
Es ist normal, dass sich jeder Gedanken über sein Leben, seine private und berufliche Zukunft macht. Viele stellen sich Fragen wie: Was wird aus meiner Arbeitsstelle? Kann ich mein Leben finanzieren? Ist meine private Situation stabil? Stehe ich irgendwann alleine da?
Werden diese Fragen und grübelnden Gedankengänge jedoch zu einem unüberwindbaren Hindernis im Leben, kann es einen Menschen zermürben. Dauert dieser Zustand länger als 2 Wochen ununterbrochen an, könnte eine depressive Verstimmung vorliegen.
Die Depression ist eine Erkrankung, die sich sehr vielseitig äussert. Entsprechend gross ist die Anzahl der Beschwerden. Sie lässt sich nicht so einfach bestimmen wie z.B. ein zu hoher Blutdruck gemessen werden kann. Bei der Depression unterscheidet man sog. Hauptsymptome, Zusatzsymptome und weitere charakteristische Symptome.
Hauptsymptome:
Zusatzsymptome:
Weitere charakteristische Symptome:
Nicht immer findet der Betroffene für sich eine plausible Erklärung, weshalb er an einer Depression erkrankt ist. Folgende Ursachen werden heute für deren Entstehung diskutiert:
Neurobiologische Faktoren
Traumatische Faktoren
Lichtentzug in der dunklen Jahreszeit (Saisonale Depressionen)
Chronische Erkrankungen
Arzneimittel
Genetische Veranlagung
肝气郁结: Leber-Qi
Das Leber-Qi ist die vitale Energie und funktionelle Aktivität der Leber. Es ist extrem wichtig für die normale Bewegung des Essenz- und Blutflusses. Der reibungslose Leber-Qi-Fluss ist für einen ausgeglichenen emotionalen Zustand von grosser Bedeutung. Wenn das Leber-Qi stagniert, entsteht eine Depression mit einem Beklemmungsgefühl in der Brust, einem Völlegefühl und Schmerzen in der Magengrube, Übelkeit und Erbrechen, Appetitlosigkeit, Bitterkeit im Mund und Schlaflosigkeit als Symptome. Zur Behandlung wird eine Therapie angewandt, um die Leber zu besänftigen und das Leber-Qi zu regulieren. (疏肝理气)
化火伤阴:Feuersyndrom
Bei vielen Patienten tritt das Feuersyndrom auf und das Yin wird beeinträchtigt. Dieser Yin-Mangel ist gekennzeichnet durch Durst, trockene und heisere Kehle, Epistaxis (Nasenbluten) und Ratlosigkeit, weil das Yin durch ein Übermass des Yang beeinträchtigt wird. In diesem Fall wird eine Therapie zur Ernährung des Herzens, zur Beruhigung des Geistes und zur Ernährung der Nieren und der Leber angewandt. Damit wird Yin und Yang ausbalanciert. (养心安神、滋补肝肾)
Je nach Art der Depression kommen die Akupunktur, Tuina-Massage, Moxibustion und vor allem die Kräutertherapie zur Anwendung. Insgesamt 130 wirksame Akupunkturpunkte gegen Depressionen sind bis heute in der Literatur dokumentiert. Erwähnenswert ist die Elektro-Akupunktur, die sehr gute Wirkungen bei Patienten mit Depression gezeigt hat.